Hm, der Distributor (welcher auch immer) ist also so frech, und schenkt dir einfach eine Alpha-Version von OpenOffice?
Sowas Freches aber auch. Windows liefert doch gleich welche Office-Suite mit? Ach ja, Wordpad.
Wenn du stabile, excellent getestete Software suchst, dann kannst du natürlich keine Distribution verwenden, die auf bleeding edge, also das neueste vom Neuen setzt. Leider sind manche PC-Zeitschriften so drauf, vor ein paar Monaten gab es sogar Ubuntu-Alphaversionen mit dazu. Da ist klar, dass die Anwendungen auch noch nicht so weit sind.
Mit Debian stable beispielsweise passiert dir sowas nicht.
Du schreibst, du bist unerfahrener Anwender. Aber du möchtest ein Betriebssystem installieren und konfigurieren, vielleicht auch noch mit anderen Betriebssystemen zusammen auf der gleichen Festplatte, die erst dafür partitioniert werden muss.
In der umgekehrten Situation, also als Unix-Anwender das erste Mal Windows installieren (und zwar parallel zu einem bereits installiertem System) wäre ebenso eine Katastrophe.
Sowas ist nunmal keine Aufgabe für einen Benutzer, sondern für einen Administrator. Die Jungs verdienen nicht umsonst so viel Geld. (naja, viel ist relativ)
Als Windows-Anwender solltest du doch auch nicht Windows neu installieren. 80% können das auch gar nicht. Stattdessen bekommst du den PC fertig konfiguriert vom Händler oder der IT-Abteilung deines Unternehmens. Für den Privatanwender gibt es dann noch eine Recovery-CD mit den passenden Treibern vorinstalliert.
Linux-Distributionen wie Ubuntu haben eine sehr einfache Installationroutine, die einen erfahrenen Linux-Freak eher abschreckt, weil sie zu wenig Auswahl bietet. Dafür hat ein unerfahrener Nutzer zumindest die Chance, im Idealfall sein System selbst auftzusetzen, und das sogar, wenn bereits andere Systeme installiert werden, ohne diese zu beeinträchtigen.
Eine Chance ist aber keine Garantie, und wenn das nicht auf Anhieb klappt, dann braucht der Anwender Hilfe. Das ist bei Windows nicht anders.
Kurz: Sich aus der Perspektive des Anwenders allein an ein Thema wie Linux-Administration oder Migration heran zu wagen ist nur mit viel Lernbereitschaft (oder Glück) ratsam.
Ein vorkonfiguriertes Linux-System, z.B. von Dell oder den Asus Eee-PC zu verwenden ist dagegen sehr einfach, mindestens genauso einfach wie Windows.
Und genau so sollte Linux auch den Anwender erreichen.