Die grundelegende Frage laútet wohl, nimmt man ein MS-Format und baut es nach oder setzt mal besser auf freie Formate?
Zur Geschichte, es war wohl so:
I) Unter Windows 3.0 wurde das WMF-Format (Windows Metafile) eingeführt. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein Vektorgrafikformat wie DXF oder CDR. Dieses wird bzw. wurde
1) im Speicher der Zwischenablage intern verwendet, um die entsprechenden Daten und Grafiken zu kopieren
2) war es wohl die interne Druckvorstufe, welche dem Druckertreiber vorgeschaltet war. Alle Druckausgaben wurden vorher in WMF gerendert und über die GDI an den Druckertreiber weitergereicht.
II) Da WMF einige Einschränkungen hatte (keine Splines, diese wurden in feine Einzelstrichsegmente untergliedert), wurde dann um die Jahrtausendwende von MS das EMF-format eingeführt. Dieses hat im Prinzip die gleichen Aufgaben wie WMF, kann aber mehr.
III) Ganz neu ist offenbar XPS. Es ist ein XML-Format, was einerseits auch als Konkurrenz zu PDF gedacht ist, andererseits wird es wohl von Windows Vista und 7 genutzt wie früher WMF und EMF, also als Format der Zwischenablage und interne Druckvorstufe.
Ich frage mich nun, wie weit man hier bei ReactOS mit der Windows-Kompatiblität gehen sollte.
Natürlich soweit wie möglich. Andererseits gibt es z.B. für XPS eine spezielle Lizenz, ein sog. "Community Promise"
http://msdn.microsoft.com/en-us/library ... 63410.aspx
und ich frage mich, was dieses Versprechen im Ernstfall wert wäre...

Open Source-mäßig korrekt wäre wohl entweder SVG oder ein natives OpenOffice-Format... Bei SVG könnte auch keiner mit Lizenzen kommen, bei OO höchstens Oracle.
Wie ist da der momentane Stand in ReactOS?